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Im Verlauf des Programms warten mehrere Quizfragen auf euch.
SITAS wurde entwickelt von Karin Ulbrich, Elisabeth Kühn, Oliver Schweiger und Josef Settele (alle vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung -UFZ) unter Mitarbeit von Sven Pompe (Aktivschule Erfurt) und Sebastian Körnig (Christian-Wolff-Gymnasium Halle). Programmierer waren Sebastian Wiedling und Christian Schulz (beide UFZ).
"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet."Alan Cay (Informatiker/USA)
Die biologische Vielfalt, also die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten, ihrer Lebensräume und die genetische Vielfalt, ist zunehmenden Risiken ausgesetzt.
Insgesamt 105.000 Arten stehen auf der "Roten Liste" der Weltnaturschutzunion (IUCN), 28.000 gelten als direkt vom Aussterben bedroht. Ökosysteme mit reicher Vielfalt sind jedoch unsere Lebensgrundlage, denn sie sind auf Dauer stabiler als artenarme Ökosysteme.
Sind wir bei der Frage nach der Zukunft auf Spekulationen angewiesen?
SITAS zeigt, wie in der Wissenschaft mit Unsicherheiten und Risiken umgegangen wird.
Die Aufgabe des Weltbiodiversitätsrats IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) ist es,
Aus dem Globalen Zustandsbericht 2019:
Als Ökosystemleistungen werden die Dienstleistungen der Natur für den Menschen bezeichnet. Sie ermöglichen es uns, grundsätzliche Bedürfnisse zu befriedigen wie beispielsweise den Zugang zu Wasser und Nahrung. Die biologische Vielfalt ist ein wesentlicher Grundstein der Ökosystemleistungen.
Recherchiere im Internet und finde Beispiele zu den vier Kategorien von Ökosystemleistungen:
Rote Liste gefährdeter Arten: Verzeichnisse ausgestorbener, verschollener und gefährdeter Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, Pflanzengesellschaften sowie Biotoptypen und Biotopkomplexe, die sich auf bestimmte Regionen beziehen. In Deutschland sind vor allem die Roten Listen des Bundes und der Bundesländer von Bedeutung.
SITAS wurde in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule entwickelt.
Überlege, welche Insekten im Haus, im Garten, im Wald oder im Teich vorkommen.
Gibt es in eurer Umgebung Blühstreifen? Haltet Ausschau und beobachtet, welche Pflanzen von Insekten besucht werden.
Aber es stellt sich die Frage:
Überlege, wo es in eurer Umgebung Wiesen gibt, auf denen Schmetterlinge vorkommen.
Während die meisten Schmetterlinge relativ standorttreu sind, gibt es auch einige Wanderfalter, die große Strecken zurücklegen. Ein Beispiel ist der Distelfalter Vanessa cardui. Millionen von Faltern wandern jedes Jahr von Nordafrika nach Europa. Sie lassen sich vom Wind tragen und erreichen so sogar Irland und Skandinavien. Die Nachkommen wandern aber wieder in den wärmeren Süden ab. Dabei verenden häufig zahlreiche Tiere in den Alpen.
Informiere dich im Internet, welchen Gefährdungsstatus die Ameisenbläulinge in deinem Bundesland besitzen.
Das folgende Video zeigt diese "Large Blues".
Die Daten des bundesweiten Tagfaltermonitorings für den Kleinen Fuchs (Kühn et al. 2018) ergeben bisher noch keinen klaren Trend für Zu- oder Abnahme. Überlege, woran das liegen könnte.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich an wissenschaftlichen Projekten. Sie werden auch als Citizen Scientists bezeichnet. Ihre Beiträge sind Naturbeobachtungen, Erfassung historischer Fakten (z.B. durch Befragungen) oder die Übernahme kleiner Abschnitte von komplexen Berechnungen. Das Tagfalter-Monitoring ist eines der bekanntesten Citizen-Science-Projekte in Deutschland.
Von den 53 statistisch analysierten Arten zeigten 21 Arten Rückgänge. Besonders deutliche Beispiele sind der Große Perlmutterfalter Argynnis aglaja, der Braunfleckige Perlmutterfalter Boloria selene und der Weißklee-Gelbling Colias hyale, aber auch der Trauermantel Nymphalis antiopa und der Große Kohlweißling Pieris brassicae. Auch beim Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea nausithous wurde ein negativer Trend festgestellt.
Von den 53 analysierten Arten zeigten im Zeitraum von 2006 bis 2017 13 Arten eine Bestandszunahme. Besonders deutlich fällt der positive Trend beim Hufeisenklee-Gelbling Colias alfacariensis und dem Zitronenfalter Gonepteryx rhamni aus. Eine kontinuierliche positive Entwicklung gab es auch beim Schornsteinfeger Aphantopus hyperantus, beim Kleinen Wiesenvögelchen Coenonympha pamphilus und beim Silbergrünen Bläuling Polyommatus coridon. Auch der Admiral Vanessa atalanta zeigt einen zunehmenden Trend (siehe Abbildung).
Noch unklar ist, wohin die Entwicklung des Aurorafalters geht.
Es wird deutlich, dass die Bewertung des künftigen Status bei vielen Populationen mit großen Unsicherheiten verbunden ist.
Bevor wir in die wissenschaftliche Methodik eintauchen:
Simuliere den Einfluss des Klimawandels auf Tagfalter in Europa.
GREEN, YELLOW und RED sind Zukunftsszenarien, die mögliche gesellschaftliche Entwicklungen beschreiben. Sie werden einige Seiten später erklärt.
Leider falsch!
Denk nochmal nach.
Denk nochmal nach.
Richtig! Das Klima dort ist ungeeignet. Das Klima bestimmt also maßgeblich, wo die Falter leben.
Stimmt nicht! Das Klima beeinflusst den Lebensraum. Manche Arten haben nur eine geringe Fähigkeit zur Ausbreitung und können keine neuen Gebiete erreichen.
Die Antwort ist richtig. Es hängt von ihrer Ausbreitungsfähigkeit, aber auch von den Landschaftsstrukturen ab, ob die Falter neue Gebiete besiedeln können.
Stimmt nicht! Das Klima beeinflusst den Lebensraum. Manche Arten haben nur eine geringe Fähigkeit zur Ausbreitung und können keine neuen Gebiete erreichen.
Mit anderen Worten:
Wo wird es das geeignete Klima geben?Zum Video
Überlege dir weitere Merkmale der Szenarien in Bezug auf Handel, Transport, Bildung u.a.
Im Forschungsprojekt ALARM (A LARge scale risk assessment for biodiversity with tested Methods) haben Wissenschaftler aus 35 Ländern Risiken für die Biodiversität untersucht. Im Rahmen dieses Projekts wurden auch die Szenarien entwickelt, die den hier beschriebenen zugrundeliegen (alarmproject.net; Spangenberg et al. 2012).
Szenario RED nimmt an, dass die natürlichen Ressourcen in überaus großem Maße ausgebeutet werden; die Gesetze des Marktes dominieren über den Umweltschutz. Es wird ein Anstieg der mittleren Erdtemperatur von 4,1°C bis zum Jahr 2080 erwartet.
Zum Video
Dem Schmetterlingstool liegt ein Klima-Nischen-Modell mit vier Parametern zugrunde. Diese Parameter werden im Teil für Fortgeschrittene erklärt.
Denk noch einmal nach.
Denk noch einmal nach.
Das ist richtig. Eine eindeutige, einzige Antwort kann es nicht geben angesichts vieler Ungewissheiten, z.B. wegen des Klimawandels.
Das ist so nicht richtig. Denk nochmal nach!
Ja, die Methode kann auf andere Tier- und Pflanzenarten übertragen werden. Allerdings müssen die Daten für die entsprechenden Klima-Nischen vorliegen.
Das ist so nicht richtig. Denk nochmal nach!
Das ist so nicht richtig. Denk nochmal nach!
Vergleiche die Modellierungs-Ergebnisse für Feuersalamander und Erdkröte. Für welche Art ist das Risiko größer?
Das ist nicht richtig. Wähle eine andere Antwort.
Das ist nicht richtig. Wähle eine andere Antwort.
Richtig. Arten wie z.B. die Fichte werden durch Hitze und Trockenheit einem großen Stress ausgesetzt. Sie werden dadurch leichte Beute der Borkenkäfer.
Kannst du an Bäumen deiner Umgebung Klimaschäden erkennen?
Infolge trockener Sommer sind große Fichtenbestände abgestorben. In den geschädigten Bäumen macht sich der Borkenkäfer breit. Finde heraus, wie dem Problem des Fichtensterbens im Harz, im Thüringer Wald und im Bayrischen Wald begegnet wird.
Die Schmetterlinge sind ein Glied im großen Netz der Biodiversität. Damit sind sie untrennbar verbunden mit den Themen unserer Zeit: dem Klimawandel, dem Wandel der Landnutzung, dem Verlust an biologischer Vielfalt.
Recherchiere im Internet zum Thema Biologische Vielfalt: Definition, Bedeutung, Gefährdung, Schutz.
Stelle eine Liste mit Links zu besonders interessanten Webseiten zusammen.
Nutzt das Schmetterlingstool gezielt, um Verlierer im Klimawandel zu erkennen:
Wählt einen Falter aus und legt mithilfe des Schmetterlingstools eigene Protokolle zur zeitlichen Entwicklung der Risiken an.
Organisiert eine "Klimakonferenz", auf der jede Gruppe (z.B. Zweier-Gruppe) "ihren" Falter vorstellt.
Vergleicht die Ergebnisse für die einzelnen Falter. Welche Ansprüche haben die Falter an ihre Umgebung? Welchen Risiken sind sie ausgesetzt?
Welche Schutzmaßnahmen sind denkbar?
Hier geht es zum Schmetterlingstool.
Will man Falter schützen, muss man natürlich auch an die Raupen denken!